Die „Reflektorische Atemtherapie“ ist seit über 50 Jahren eine bewährte Behandlungsmethode in der Physiotherapie.
Sie beruht auf:
- Wärmebehandlung
- verschiedenen manuellen Techniken
- Atemgymnastik/therapeutischen Übungen
Das Anwendungsspektrum umfasst alle Schweregrade akuter und chronischer Erkrankungen. Die Therapie kann unabhängig vom Alter durchgeführt werden. Während sonst viel Aktivität erwartet wird, erfahren Patienten hier die Therapie eher passiv am gesamten Körper und nehmen sich und ihre Atmung wahr.
Mit Hilfe gezielter Griffe und Reize im Bereich der Haut, im Bindegewebe und der Muskulatur werden Veränderungen im und am Körper hervorgerufen. Diese sind in der Atembewegung und auf der Haut spürbar. Es wird auf die Spannungsregulation der Atem- und Atemhilfsmuskulatur Einfluss genommen.
Ziele
- Tonusregulation und Durchblutungsförderung der Muskulatur
- Verbesserung der Thoraxmobilität
- Regulation der Atembewegung, -frequenz und -volumina
- Regulation des kardialen Systems
- Gelenkmobilisation
- Allgemeine psychische Entspannung
Anwendungsgebiete
- Störungen des Bewegungsapparates, z.B. Wirbelsäulensyndrome (degenerativ oder rheumatisch)
- Lumbalgie, Ischialgie, Coxarthrose, Gonarthrose
- Ventilationsstörungen (obstruktiv und restriktiv), z.B. Asthma bronchiale, Lungenemphysem, chronische Bronchitis
- Verminderte Thoraxmobilität z.B. bei Skoliose, Trichterbrust
- Zustand nach Lungenoperationen, Pneumonie