Rund 150 Patienten im Alter von 25 bis 85 Jahren profitieren im Klinikum Dahme-Spreewald von den jüngsten Errungenschaften der Kardiologie. Ob Herzinsuffizienztherapiegerät (CRT), Herzmonitor oder Defibrillator – der Kontakt zwischen Patient und Arzt ist ständig gewährleistet.
Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelentzündungen, aber auch unklare Ohnmachten (Synkopen) gehören zu den Symptomen, bei denen zunächst offen bleibt, ob dauerhaft ein Defibrillator erforderlich ist. Die Ungewissheit belastet, sie kann jedoch erfolgreich überbrückt werden. Eine Option ist ein kleiner, implantierter Herzmonitor, 17 Gramm leicht, der, gekoppelt mit einem handygroßen Aktivierungsgerät, über 3 Jahre rund um die Uhr den Herzrhythmus überwacht. Dieser zeichnet Rhythmusstörungen auf, die dann gezielt behandelt werden können.
Um den Patienten bis zur Besserung den notwendigen Schutz vor einem plötzlichen Herztod zu geben, ist eine „LifeVest“-Verordnung möglich. Diesen Defibrillator zieht der Patient an und bedient das Gerät selbst. Beim Telemonitoring werden alle Krankheitsinformationen laufend an den Ort übermittelt, von dem aus die Überwachung erfolgt. Das Kardio-Team erkennt Belastungen oder Rhythmusstörungen und nimmt ggf. Kontakt zum Patienten auf. Das kann überall stattfinden – zu Hause, am Arbeitsplatz und unterwegs.