Dr. Henrik Naumburger erklärt einem Patienten den Eingriff am Modell einer Hüfte.
Hüftgelenkendoprothetik
Hüftgelenkendoprothetik

Hüftgelenkendoprothetik

Bei Erkrankungen am Hüftgelenk (fortgeschrittener Verschleiß, Oberschenkelkopfnekrosen oder bei Knochenbrüchen) ist zur Linderung der Beschwerden bzw. Behandlung der akuten Verletzung, die Versorgung mit einem künstlichen Hüftgelenk im Endoprothetik-Zentrum Königs Wusterhausen ein häufiger Eingriff.
Wir führen ca. 200 Operationen dieser Art jährlich durch.

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Terminvergabe: 03375 . 288 475

Die Planung Ihrer Operation

Wir planen jede Operation für jeden Patienten individuell. Mit einer speziellen Computersoftware kann bereits vor dem Eingriff die anzunehmende Größe und Type der Prothese bestimmt werden. Im Endoprothetik-Zentrum Königs Wusterhausen sind alle gängigen Prothesen (unter anderem Kurzschaftprothesen, zementverankerte und zementfreie Prothesen usw.) vorhanden, welches eine Individualisierung ermöglicht.  

Am Tag der Operation

Am Operationstag werden Sie von der Pflegekraft auf Station nochmals pflegerisch aufgenommen. Bereits vor der OP erhalten Sie eine Schmerztablette, damit Sie nach dem Eingriff weniger Schmerzen haben.

Die Operation erfolgt in der Regel durch einen minimalinvasiven Zugangsweg. Das heißt, die Muskulatur wird geschont und muss nicht vom Knochen abgetrennt werden. Der große Vorteil davon ist, dass nach der Operation eine schnellere und schmerzärmere Mobilisation möglich ist. 
Bei dem Hüftgelenkersatz wenden wir in der Regel einen speziellen vorderen minimalinvasiven Zugang an (sog. AMIS bzw. DAA). Bei gewissen Gegebenheiten ist auch ein seitlicher oder hinterer Zugangsweg notwendig. Der Operateur wird im Vorfeld diesbezüglich mit Ihnen die Operationstechnik besprechen.

Auch die Narkose ist auf die Bedürfnisse für eine schnelle Mobilisation nach der Operation ausgerichtet. Durch die verwendeten Medikamente und die Narkoseart  wird Übelkeit bzw. auch ein Erbrechen nach der Operation weitestgehend vermieden.

Eine einmalige Infiltration einer Nervenbahn am Oberschenkel reduzieren die postoperativen Schmerzen nach Implantation des neuen Kniegelenkes deutlich. Der Narkosearzt wird Sie darüber eingehend im Vorgespräch aufklären.

Nach der Operation, welche ca. 1- 2 Stunden dauert, werden Sie nach kurzen Aufenthalt im Aufwachraum wieder auf Ihr Zimmer gebracht.

Innerhalb der ersten 6 Stunden nach Operation streben wir die Erstmobilisation an. Der Physiotherapeut steht Ihnen für Ihre ersten Schritte mit neuen Gelenk zur Seite.

Jetzt können Sie schon wieder Ihre bequeme Freizeitkleidung anziehen und im Beisein einer Pflegekraft zur Toilette gehen.

Nach der Operation

Am ersten Tag nach der Operation können Sie in der Regel bereits auf den Stationsgang laufen. An den folgenden Tagen wird dann auch ein Treppengang möglich sein. Sie erhalten montags bis freitags Physiotherapie und können zusätzlich selbstständig an unserem Aktivitätspfad im Flur der Station in Bewegung kommen.

Ihr Schmerzempfinden wird engmaschig erfragt und wenn die Schmerzen doch einmal etwas stärker sind, können wir das Schmerzschema individuell anpassen.

Auch die Wunde wird regelmäßig kontrolliert. Die modernen Wundverbände erlauben es jedoch, dass das Pflaster nicht ständig gewechselt werden muss. So bleibt alles unter dem Verband sauber und steril, wie es im Operationssaal angelegt wurde.

Im stationären Aufenthalt wird in der Regel am dritten Tag eine Röntgen- und Laboruntersuchung  vorgenommen.

Eine Entlassung kann zwischen den 5. und 7. Tag erfolgen. Einen festen Tag gibt es nicht, sondern der Operateur bzw. Stationsarzt entscheidet mit Ihnen gemeinsam, wann Sie nach Hause können.  

Folgendes sollte jedoch erreicht sein:

  • selbstständiger Gang auf dem Stationsflur und auf der Treppe  
  • geringes Schmerzlevel
  • reizlose Wund- und Weichteilbefunde
  • unauffällige Laborparameter 

 

Nach dem stationären Aufenthalt

Nach dem stationären Aufenthalt gibt es verschiedene Möglichkeiten der Rehabilitation. Bereits vor der Operation wird die weitere rehabilitative Behandlung für Sie geklärt. Neben einer stationären Anschlussheilbehandlung besteht auch die Möglichkeit der ambulanten Reha oder auch der weiterführenden ambulanten Physiotherapie. Unser Sozialdienst nimmt bereits nach Kenntnis des Operationstermins mit Ihnen Kontakt auf und bespricht alles Weitere.

14 Tage nach der Operation werden die Fäden bzw. Hautklammern entfernt. Das geschieht entweder bereits in der Reha oder bei Ihrem Hausarzt oder Orthopäden.

Das Kunstgelenk ist in der Regel sofort belastbar. In den ersten 3 Monaten sollten Sie zunächst eine übermäßige Verdrehbewegung im Hüftgelenk vermeiden, um das Risiko einer Ausrenkung des Hüftgelenkes zu minimieren. Bei der täglichen Übung mit den Physiotherapeuten auf Station werden Sie diesbezüglich geschult.  

Eine Rückkehr zur Arbeit ist nach drei bis vier Monate nach Rücksprache mit Ihren weiterverhandelnden Orthopäden möglich. 

Sollten Probleme oder Fragen in der weiteren Behandlung auftreten, wir sind gern für Sie weiter da.

 

 

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